Aufbau des Lichtkastens zur Betrachtung und Bearbeitung der Negative:

Aufbau des Negativs:

Foto_Filmschicht_Darstellung

Bearbeitung des belichteten und unbelichteten, fertig entwickelten Negativs mit Gegenständen verschiedenen Materials und Schärfe. Ich arbeite in das Negativ in die der Natur zugewandten Seite eindringend ein.

Zur Bearbeitung verwende ich:

  • Nagel
  • Klammer scharfkantig
  • Klammer rund und weich
  • Kugelschreiber

Foto_IMG_0466 Kopie

Ich nehme das erste Negativ zur Hand und ritze auf meinem Leuchtkasten dem Material meines Werkzeugs folgend ein paar Linien, Schraffuren ins Negativ. Nacheinander verwende ich von links nach rechts, von Nagel bis zum Kugelschreiber jedes für einen Bereich auf dem Negativ von links nach rechts. Also: ganz links immer Nagel, ganz rechts immer Kugelschreiber.

Anschließend scanne ich das bearbeitete Negativ und mache den nächsten Versuch.

Die ersten Ergebnisse

Von links nach rechts nimmt die Sichtbarkeit der Spuren deutlich ab.

Foto_2016_12 vorschau behand008 Kopie

Ich wiederhole das Vorgehen auf einem entwickelten, aber unbelichteten Negativabschnitt, also „neutralerem“ Hintergrund, damit die Zeichnung deutlicher hervortritt.

Foto_2016_12 vorschau behand009 Kopie

Erhitzen der Werkzeuge

Im nächsten Schritt möchte ich die Werkzeuge erhitzen und verwenden. Nach meiner Vorstellung müsste sich die Gelatineschicht unter Hitze leichter bearbeiten/durchdringen lassen.

Ich erhitze meine Werkzeuge in einem heißen Wasserbad. Es funktioniert aber nicht – sie kühlen zu schnell ab.

Also erhitze ich Sie direkt in der Flamme einer Kerze und gehe dann damit ins Negativ.

Scans der beiden Negative

Foto_2016_12 vorschau behand010 Kopie

Foto_2016_12 vorschau behand011 Kopie

Erhitzen des Negativs

Ich möchte jetzt wissen, was passiert, wenn ich nicht die Werkzeuge, sondern den Bildträger, also das Negativ erhitze. Ich benutze dafür einen Heissluftfön.

Ergebnis: Das Negativ bäumt sich auf unansehnliche Weise auf, wird trocken und verhärtet, ähnlich wie Pergament. An eine weitere Bearbeitung und Scannen ist kaum zu denken.

Erhitzen im Wasserbad

Um das Austrocknen bei der Erwärmung zu verhindern, erhitze ich das Negativ im Wasserbad bei ca. 50°C (Gelatine löst sich bei ca. 50°C normalerweise auf).

Nach 30 Sekunden nehme ich das Negativ heraus und versuche es möglichst schnell zu bearbeiten.

Foto_2016_12 vorschau behand013 Kopie

Foto_2016_12 vorschau behand014 Kopie

Schreibe einen Kommentar